Freitag, September 16, 2005

hampi

hampi ist auf den ruinen einer einstmals sehr schoenen und bluehenden stadt erbaut, die leider vor vierhundert jahren von den moslems voellig plattgemacht wurde.

die menschen hier leben quasi zwischen den ruinen. es gibt einen basar, der wahrscheinlich hauptsaechlich aus internetbuden besteht,viele gaestehaeuser und restaurants. hier ist indien so wie ich es mir vorgestellt habe.

alles quirlt durcheinander, jeder will etwas von dir. man braucht eine weile, bis man erkennt, wer was verkaufen und wer sich nur mit dir nett unterhalten will. fast jeder fragt dich nach deinem namenund woher du kommst. ich werde das bei uns in deutschland auch mal probieren, in der fussgaengerzone. :)

man gibt hier und da eine rupie weg, an sadus, die am fluss in felsnischen sitzen und sehr freundlich sind, an alte wibchen, die betteln und leid tun und an kleine kinder, die gerade mal bakshish sagen koennen.
grosse erfolge kann man auch mit kugelschreibern erzielen. da freuen sich die kleinen fast noch mehr als ueber geld (wenn man kurz vor einer wahl nach indie faehrt hat man auch genug bunte kulis im rucksack und den leuten hier sind cdu und spd total schnuppe)

aber jedem kann man nicht geben, sonst hat man selbst nichts mehr. und so laesst man viele leute stehen, lernt zu ignorieren und kommt sich dabei ein bisschen wie der boese weisse mann vor.

wir haben erfahren, dass dieser, in form des amerikanischen staatsbuergers, sich ueberall, egal ober ein land bereist oder zusammenschiesst, lautstark danebenbenimmt.
ausserdem gibt es hier weissbrote aller nationen, inklusive einiger dummer kiffer, die sich erwischen lassen haben und nun hier im gefaengnis einsitzen. da kennt der inder nix...

jetzt sind alle kleine eidechsen, affen,elefanten, kuehe etc tausendfach abgelichtet. ein paar tempel haben wir auch mit dabei und morgen gehts in der fruehe los nach badami.