Donnerstag, Oktober 13, 2005

kulturschock

wieder zu haus. es riecht sauber, ein bißchen fad vielleicht, aber wenn man statt "fad" "dezent" sagt, ist das schon ok. überall ist nichts. wenigstens die tasten auf meinem computer sind total durcheinander, es scheinen auch ein paar dazugekommen zu sein, mit denen ich nichts anfangen kann. aber alle sind in meiner sprache und eindeutig beschriftet.

und es ist ABSOLUT NIX LOS. ich reiße die balkontüre auf. eine amsel wippt artig ein bißchen mit ihrem zweig und guckt, die pappel wispert in der mittagsruhe und lautlos fällt ein blatt zu boden.

sonst nichts.

ich schreie in die wüste hinaus: BITTE HUPT DOCH WENIGSTENS MAL EINER !!!!!!

vielleicht kratzt sich im nachbarhaus einer am po, vielleicht rascheln ein paar locken auf einem kopf, der über den störenfried empört geschüttelt wird. ich kann es aber nicht hören, denn die stille ist ohrenbetäubend.

der kulturschock trifft mich wie ein bus in voller fahrt. und zwar einer, der keimfrei ist und technisch höchst unbedenklich bis hin zu den abwaschbaren sitzen, damit man sicher ist, auch vor den kindern, die da vielleicht ihren namen hinschreiben könnten, der mich dann beim vor mich hinstarren belästigen würde. spärlich besetzt mit geisterhaft grauen gestalten, die alle gleich angezogen sind und an mir, an den anderen, ja an sich selbst vorbeigucken. (die letzten übrigens, die die dresdner verkehrsbetriebe mit irrsinnig teuren werbekampagnen noch dazu überreden konnten, eine irrsinnig teure fahrkarte zu kaufen, um die nächste irrsinnig teure werbekampagne zu finanzieren, die vielleicht wieder ein paar stumme dazu bringt, eine der irrsinnig teuren fahrkarten zu kaufen...)

ich bedecke mein inneres auge schnell mit reiseeindrücken, aber keine bilderflut ist gewaltig genug, um diese ödnis zu beleben. mein kopf formuliert schnell noch ein paar stichpunkte, bevor er sich dem schicksal ergibt:

1. wie viele generationen braucht es, ein land DERART sauber zu machen?

2. wo sind all die leute, die das gemacht haben?

3. wozu soll das gut sein?

4. bzw. was verbirgt sich hinter diesem gigantischen waschzwang?

5. hilfe!!!

ist das so, wenn man es geschafft hat, zu einer der großen industrienationen aufzusteigen, dass man dann unbedingt seine ruhe braucht? sich in totenstille hüllt, in blitzblanke ödnis auf allen daseinsebenen? ist es DAS, was man sich mit all dem reichtum kauft?
ich werfe schnell ein paar sachen auf den boden, mache einen kaffeefleck auf den tisch. ufff... das schlimmste erst mal noch verhindert. aber ich weiß, morgen wird es mich eingeholt haben, oder vielleicht erst übermorgen. ich werde aufwachen und teil sein von diesem desaster.

bevor ich das hier wieder als meins erkenne, platz nehme mit meiner irrsinnig teuren fahrkarte im abwaschbaren gespensterbus, schreib ich schnell noch auf das kleine, ranzig-bunte hintertürchen in meinem bewußtsein, hinter dem es stinkt und lärmt und höchst lebendig zugeht:

ICH MUSS UNBEDINGT BALD WIEDER HIN

Mittwoch, Oktober 12, 2005

a sweet take off

das beste kommt bekanntlich zuletzt. wir reisen spät nachts in strömendem monsunregen ab. der kellner in unserem frühstücksrestaurant hat eingeladen, noch ein wenig mit ihm zusammenzusitzen und wir nehmen gern an, sitzen bis das taxi schon vor der tür steht und radebrechen über gott und die welt. (hier ist das wörtlich zu nehmen)

manik ist 24, raucht und trinkt ein bißchen schnaps, weil wir jetzt nicht mehr als seine gäste vor ihm sitzen, sondern als freunde. er ist sehr sympatisch und unser kleines zusammensitzen in der leeren kneipe wird später für mich eine der schönsten und innigsten erfahrungen dieser reise sein. gespannt höre ich was ihm wichtig ist im leben. an gott glauben und hart arbeiten. klipp und klar kommt es aus ihm raus. ich mag das, es ist einfach und man muß sich nicht erst selbst finden, selbst definieren oder gar höchstselbst verwirklichen...

er lebt hier in mahaballipuram bei seiner familie, war schon mal vier jahre lang auf pilgertour bis hoch in den himalaya, wo die leute seiner meinung nach herzlicher sind als hier an der küste, ist aber wieder da, weil seine familie wichtig und die geschäfte mit den mahaballipuramer steinmetzmännchen schlecht gehen.
er trinkt ein bißchen mehr und erzählt, wie traurig er es findet, daß man hierzulande nur nach seinem vermögen beurteilt wird. das gute alte hastewas bistewas. wir sind da schon etwas weiter, wir haben das understatement erfunden für alle, die von viel genug oder einfach nur zu wenig haben.

wir erfahren noch, nach ein paar weiteren schluck, daß man hier in mahaballipuram viel schnelles geld machen kann. es seien vor allem die holländer, die hier männer kaufen und kinder. es gibt auch kinderheime, die sich auf die herstellung von filmen spezialisieren und der weiße mann kommt und kauft das fleisch und wirft die seelen weg. ich verstehe ein paar dinge mehr, über die ich mich gewundert habe, wenn ich abends durch die straßen gelaufen bin. und ich muß zugeben, daß wir in diesem punkt nur insofern weiter sind, als daß wir die sind, die hierherkommen.

manik hat seine seele noch, aber man ahnt, wie schwer das geld wiegt, das er dafür bekommen würde. und deshalb trinkt er noch ein wenig weiter. zum abschied verspricht er mir aber, damit aufzuhören, mit dem trinken gegen die traurigkeit. ich hoffe, er schreibt uns mal, ich habe im aufbruch leider vergessen, ihn um seine adresse zu bitten.

draußen im regen wartet das taxi. buntbeschmiert mit farbe, am kühler zwei bananenpflanzen festgebunden, bildet der riesige weiße wagen mit seinem kutscher, einem etwa 70 jährigen spillerigen männchen einen ausgesprochen absurden anblick. ich glaubs erst gar nicht, bis der greis hinter dem lenkrad platznimmt. unser hotelmanager erteilt ihm noch anweisungen, deutet zum fenster herein auf die verschiedenen bedienelemente. dies rad hier, väterchen, hat nur entfernt etwas mit karma zu tun. das inkarnieren verschieben wir auf ein andermal, und zwar mit diesem hebel dort. und wenn es probleme gibt, dann rufst du mich mit diesem handy an.
der alte ist sichtlich hocherfreut und es scheint, daß er nach dem heutigen sariswatifestival schlicht der einzige war, der noch auto fahren konnte. sie wackeln beide zufrieden mit den köpfen und los geht unsere kuriose prozession.

wir winken noch eine weile in den regen, manik aus dem nautilus, die freundlichen leute aus dem greenwoods, die schöne zeit in mahaballipuram...

dann biegt der wagen in die hauptstraße ein und wir schlingern gemächlich in die nacht hinaus. der regen verschleiert die sicht, die beiden bananenpflanzen flattern im wind und unser kleiner kutscher rotzt immerzu zum fenster raus. und wenn ich sage "rotzen", dann meine ich nicht 't' machen, wie wenn man etwas auf der zungenspitze loswerden will, sondern ein langes, urschreiartiges ganzkörpergeräusch, als ob einem was auf der bauchspeicheldrüse liegt. und wenn ich sage "immerzu", dann meine ich alle hundert meter. fünfhundertmal mal also auf der strecke zum flughafen. und fünfhundertmal kommt dabei unsere kleine reise gefährlich ins schlingern. aber das macht nichts, denn eigentlich schlingern wir immer. wenn er schaltet, wenn er hupt, wenn er die scheibe abwischt mit seinem riesigen taschentuch, wenn er sich umdreht um uns fröhlich anzulachen und ganz besonders, wenn ein auto entgegenkommt. dann schlingert er so sehr, daß er fast anhalten muß.
wir haben zeit und teilen seine gute laune, denn es ist ein gar zu grotesker anblick.
an der mautstation versucht er uns noch zu betrügen, will die maut, die wir im voraus schon im hotel bezahlt haben, noch mal kassieren. es gibt geschimmpfe und wir versuchen ihn dazu zu bringen, den hotelmanager mit dem handy anzurufen. immerhin weiß er, daß man den sprechenden stein ans ohr halten und etwas zu ihm sagen muß...

die situation klärt sich, weil die kassierer an der station ungeduldig werden und der alte selbst zahlen muß, damit es endlich weitergeht. wir stellen nach und nach fest, daß der fahrer unseres vertrauens weder englisch noch richtig autofahren noch telefonieren kann und außerdem anscheinend kaum was sieht.
er findet immerhin madras, die hauptstadt, verfehlt aber beim einbiegen auf die stadtautobahn die dafür vorgesehene lücke im mittelstreifen. eine kurze schweigeminute lang stehen wir quer auf der autobahn und sehen den verkehr durch den regen auf uns zurasen, dann reißt er das steuer herum.

am flughafen laufen wir schnell mit unseren rucksäcken davon, und lassen den kleinen kutscher zurück, der immer noch anstalten macht, die maut von uns zu kassieren.
jetzt heißt es warten, einchecken, auschecken, drei flüge und zwanzig stunden lang auf den flughäfen dieser welt herumlungern. der freundliche beamte am sicherheitscheck möchte ein bißchen mit uns schwatzen und erwischt mich eiskalt mit der frage, wer der deutsche kanzler sei.

ich weiß es nicht und es ist mir egal.

Montag, Oktober 10, 2005

mahaballipuram

liebe leute! wir sind am ende unserer reise angekommen, die ostkueste indiens ist so schoen wie die westkueste, nur sonnenauf- und untergang sind vertauscht. in benaulim haben wir das ende des monsuns erlebt, hier in mahaballipuram geht er eben erst los.

dies ist hier ein sehr nettes kleines oertchen, die haendler und unzaehligen steinmetze freuen sich sehr uns zu sehen. manchmal klappt es auch und wir kaufen was, manchmal geraet man aber auch nur in eine nette unterhaltung hinein. das ist irgendwie das schoenste und netteste an diesem land, wenn man sich erst mal einlaesst und nicht immer nur "no" sagt oder ausschliesslich preisvorstellungen aeussert. manchmal geht jemand nur zufaellig ein paar meter in die gleiche richtung und man erfaehrt ein paar kleinigkeiten, die man nicht kaufen kann oder tauscht einfach nur herzerwaermende nettigkeiten aus. das "niche to meet you" kommt von herzen und die haende, die man schuettelt sind angenehm. das naehme ich besonders gern mit, aber ich fuerchte es bleibt hier und ich muss wiederkommen, wenn es mir im grauen land zu kalt wird.

der ort ist noch vom tsunami gezeichnet. ueberall wird gehaemmert und gesaegt, vieles sieht recht neu aus, nur in dem unrat in den strassen findet man unter anderem auch ganze palmen. die KANN keiner weggeworfen haben.
unser hotel liegt in einer so was von ruhigen seitenstrasse und es sind nur wenige meter zum strand.
dort werfen die fischer weg, was wir uns dann in die schrankwand stellen. gezackte schneckenhaeuser, ueberkanditelte muschelschalen und kunterbunte krabben. morgens und abends sitzen die inder andaechtig am rande der brandung und schauen auf die see hinaus. beten sie? fragen sie sich, was der sinn des lebens ist? oder feiern sie einfach das sein und das universum im einklang miteinander?

nein, sie kacken ins wasser.

die letzten tage werde ich damit verbringen, in den wellen des indischen ozeans treibend meine ansichten zum chaos und zur sinnhaltigkeit des mittreibenlassens zu verfeinern, werde einen ayuvedischen massierer beauftragen, meinen inneren schweinehund zu wuergen, bettlern rupien zustecken um meine identitaet besser lokalisieren zu koennen, auf meinem balkon im haengestuhl abhaengen...

und verdammt gut essen.

bis bald im ergrauten dreysdn

chaospraxis

ich werde in die annalen dieser reise als der tempelverweigerer eingehen, oder, wie die indianer zu sagen pflegen "he-who-denies-watching-stone-crumpling-in-the-sun".
hier wie zu haus sind mir tote gemaeuer eher schnurz, obwohl man den indern zugutehalten muss, dass sie ihre tempel wenigstens in wuerde verrotten lassen, wenn keiner mehr hingeht.

wie auch immer... ich hab festgestellt, dass zumindest die fahrten zu den tollen steinen immer recht interessant waren.
und so nehme ich in trichy in einem bus platz, der uns angeblich nach tanjavur bringen soll, wo einer der wichtigsten hindutempel suedindiens steht.

auf der hatz durch die verschlissene stadt fuellt sich der bus mit reiselustigen, wir sind gut versorgt mit einem dvdplayer, der tamilische kinokunst in das gefaehrt hineinschreit. gespannt verfolge ich die dramatische geschichte eines achimmenzelartigen jungen mannes, der gerade voller herzschmerz eine ebenso pausbaeckige schoene sitzenlaesst, weil sein intriganter freund intrigiert, dass sie ... naja, ich denke die geschichten aehneln sich alle irgendwie, nur dass hier in tamil nadu alle filmstars dick sind und schnurrbart tragen. leider muss ich aussteigen, bevor der tragische irrtum aufgeklaert werden kann.

interessanter wird die fahrt vom busbahnhof zum tempel hin. wieder einer der blechkaesten, allerdings ohne dvd. man wuerde eh nichts sehen, denn der bus ist sofort rammelvoll. gluecklich ist, wer einen fensterplatz hat... denn da gibt es frische, bewegliche luft. wir sind gluecklich und tauchen tief rein in das lustige land. anscheinend nimmt der inder, etwa wie eine schlange, am besten sich bewegende objekte wahr, denn die meisten leute steigen ein, wenn der bus schon wieder losgefahren ist. ein- und aussteigen findet grundsaetzlich zugleich statt. alte, junge, einjeder draengt sich seines weges, einjeder kommt da an, wo er hinwill und es faellt nicht mal ein boeser blick in dieser runde. ich beginne mich zu fragen, was diese leute anders machen als wir.

als der bus fuer meine begriffe voellig ueberfuellt ist, steigt noch eine komplette schulklasse kichernder maedchen zu. die passen natuerlich nicht in den bus und der haelt ebenso natuerlich nicht so lang, bis alle reingequetscht sind. eine kleine traube von fuenf jungen damen bleibt draussen an der bustuere haengen. mit vereinten kraeften ziehen sie sich in das gefaehrt hinein, wenn jeder fahrgast noch ein klein wenig zusammengequetscht wird, dann ist auch noch platz fuer fuenf weitere.

und, man glaubt es nicht, es geht der schaffner durch und kassiert alle ab. ein schlangenmensch, der sich durch die kleinste ritze zwaengt dabei den ueberblick behaelt, welche der etwa 100-150 sardinen noch nicht bezahlt hat. ich bin fasziniert.

neben mir sitzt einer, der ganz viele freunde hat, denn alle moeglichen leute stellen ihre sachen auf seinen schoss. bald hat er eine aktenmappe, eine grosse tuete und ein koerbchen mit thermoskanne und brotbuechse auf dem schoss.
was es damit auf sich hat, begreife ich, als ich meinen sicheren hafen verlasse. hier findet nix statt, ausser dass ich meine ruhe habe. ich muss hinein in die inder. da ich nicht weiss, wo wir aussteigen und auch nicht, wie lange ich fuer die ca. 3meter bis zum ausgang brauchen werde, knautsche ich mich an meinem sitznachbarn und seinem gepaeck vorbei. jetzt begreife ich, warum hier keiner ausser mir ne fotoausruestung und so kram mit sich rumschleppt, das braucht keiner, das passt nicht in den bus. im bus gibt es nur die option arme hoch oder arme runter, gepaeck wird, moeglichst spaerlich, einem sitzenden in den schoss gelegt, der das mit freundlichem gleichmut auf sich nimmt, bis man aussteigt.

beim aussteigen (man faengt etwa drei stationen vor dem ziel damit an) gelingt mir auch in etwa der positive druck, mit dem man die masse zerteilen muss und mit einem hoerbaren "plop" stehe ich auf der strasse.

der tempel ist ein tempel ist ein tempel ist wenigstens noch in betrieb. man sieht die leute beten, man kommt sich ein wenig komisch vor, wenn man mit fotoapparat auf dem heiligtum herumlungert und eigentlich gar nicht weiss, was los ist. aber die hindus sind nicht so pampig mit ihrer religion. in diesem gotteshaus darf man sogar froehlich sein. ich sehe keinen in gekuenstelter ehrfurcht auf die knie sinken, klein werden und sich schlimm vorkommen vor dem grimmigen gott. ich hab vielmehr das gefuehl, dass die leute hier spirituell etwas mehr auf dem kasten haben und sich dabei sehr wohl fuehlen. nanu, das gibts?

ist da vielleicht ein gewisser unterschied zwischen dem tanzenden shiva und dem ordentlich festgenagelten jesus christus auszumachen?
hier springen ueberall laermende kinderbanden rum, die leute wirken gutgelaunt und aus einem riesigen lautsprecher leiert ein lustig - psychedelischer dudelsong ueber den platz, der nur eine textzeile hat und ununterbrochen shiva willkommenheisst.

die leute orten unsere kameras und fortan muessen wir ununterbrochen familien mit kahlgeschorenen koepfen (auch das hierzulande wesentlich angenehmer) fotografieren, die ganz und gar stolz drauf sind, dass sie ihre haare geopfert haben.

rueckfahrt im tuctuc zum busbahnhof. es ist selbstverstaendlich, dass der fahrer dir noch sagt, wo und wann dein bus faehrt. die sonne geht unter und ich habe wieder einen platz am fenster bekommen. der gut gestopfte bus rast in die nacht hinaus und zerteilt die biomasse mit seiner gewaltigen hupe. ein maechtiges instrument mit zwei toenen, einen hohen, der eine riksha in der mitte durchsaegen kann und einem tiefen, der alles im umkreis von 50 metern pulverisiert. ich lasse mir den warmen fahrtwind ins gesicht fahren, mache die augen zu und denke nach...

ueber das gewimmel da draussen, wie alles aufeinander zu und dann doch nicht zusammendonnert, darueber, dass das chaos das einzige ist, was voellig reibungslos und absolut wartungsfrei funktioniert. wie es wabert und zergeht, wie darin muster entstehen, wie zum beispiel das unbegreifliche tun des busschaffners, der wild mit scheinen und fahrkarten fuchtelt, schreit und dazwischen immer wieder zusammenhangslos in seine trillerpfeiffe stoesst... regelmaessigkeiten, so komplex und fluechtig, dass niemand sie erst ausdenken und konzipieren kann...

ich meine zu erkennen, dass zweifel am besten auf dem harten grund einer gewissen klarheit gedeiht, dem beton der seele. und was es bedeuten mag, weich zu bleiben und mitzufliessen, statt immer nur loszurammeln und anzuecken...

vielleicht sollten wir alle jeden tag ein klein wenig verwirrung stiften. am besten in den armseligen minuten, die man sonst der ewigen frage nach dem sinn des lebens opfert.